Jungunternehmerberatung

In zahlreichen Marketingseminaren für Wirtschaftstreuhänder, Unternehmer und wirtschaftsberatende Berufe lautet die Grunddevise "der Jungunternehmer ist der Klient von Morgen".

Sicherlich hat diese Aussage ihre Richtigkeit im Bezug auf das Unternehmen des Leistungsanbieters, des Wirtschaftstreuhänders, Notars usw. Dies ist auch der Grund, warum Sie innerhalb des Internets viele Seiten zum Thema "Jungunternehmerberatung" finden. Mir ist es sowohl in meiner beruflichen Tätigkeit als auch in meinen diversen Funktionen jedoch ein Anliegen, Ihnen meine mehr als 30-jährige Erfahrung in der Wirtschaft, bei der Betreuung von Unternehmen, bei der Ausbildung von Mitarbeitern weiterzugeben.

Diese Beratung kann nicht mittels EDV-Programmen schematisiert werden. Checklisten sind sicherlich ein hilfreicher Faktor. Bei der Jungunternehmerberatung jedoch steht hinter einem Unternehmen immer "ein Mensch im Vordergrund".

Die Fähigkeiten, Erwartungshaltungen, Stärken und Schwächen können nicht in einer Checkliste erfasst werden. Mein Verständnis von "Jungunternehmerberatung" ist es, Sie zu einem erfolgreichen Unternehmen zu begleiten. Da für meine Kanzlei nicht ein - honorarbringender - Beratungsvertrag bei dieser Beratungstätigkeit im Vordergrund steht, kann es im Rahmen von diversen Gesprächen auch durchaus vorkommen, dass wir Ihnen - aufgrund unserer Kenntnis der Markt- und Branchensituation, der Aufwandsstruktur udglm. - von einer Unternehmensgründung abraten bzw. Sie auf mögliche Unternehmensrisken hinweisen.

Sie haben sich für den Weg in die Selbstständigkeit entschlossen, dieser Weg erfolgt in der Praxis entweder durch

• Erwerb eines Unternehmens oder
• Unternehmensneugründung

Erwerb eines Unternehmens:


Im Rahmen unseres Beratungsgespräches werden wir mit Ihnen folgende Punkte besprechen:

• Kaufpreis des Unternehmens
• Erwerb eines Unternehmens
• Unternehmensneugründung
• Vertragsübergang
• Künftige Kostenstruktur
• Haftungsübernahmen
• Kundenstruktur
• Möglichkeiten der Rentabilitätsverbesserung
• Rendite des Unternehmenskaufes
Gesellschaftsform
Gewerbeberechtigungen
• Einrichtung des betriebswirtschaftlichen Informationssystems
• Businessplan (Jungunternehmerberatung)

Unternehmensneugründung


Im Rahmen unseres Beratungsgespräches werden wir mit Ihnen schwerpunktmäßig folgende Faktoren besprechen:

• Kapitalerfordernis
• Marktrisken
• Rentabilität des Engagement
• Personalsplanung
Gesellschaftsform
Gewerbeberechtigungen
• Betriebsanlagengenehmigungen
• Betriebswirtschaftliche Informationssysteme
• Businessplan (Jungunternehmerberatung)

Unternehmenskonzept-Businessplan


In der heutigen Zeit ist es eher selten, dass Unternehmensgründungen bzw. Unternehmenserwerbe aus Eigenkapital finanziert werden. Eine Fremdfinanzierung ist in 90 % der Unternehmensneugründungen bzw. Unternehmenserwerbe üblich. Dies bedeutet, dass Sie einer Bank Ihr Unternehmenskonzept präsentieren müssen. Die Präsentation eines Unternehmenskonzeptes erfolgt in der Praxis in Form eines Businessplanes. Wir sind Ihnen bei der Abfassung eines derartigen Businessplanes gerne behilflich. Ein Businessplan sollte wie folgt aufgebaut sein:

1) Zusammenfassung
(Kurzdarstellung des Vorhabens, Unternehmensziel, künftige Erfolgsfaktoren)

2) Unternehmung
(Rechtsform, Gesellschaftsstruktur, gegebenenfalls geschichtlicher Hintergrund)

3) Produkt/Dienstleistung
(Beschreibung des Produktes, Marktchancen des Produktes, Konkurrenzprodukte, Marktposition, künftige Marktentwicklung)

4) Mitbewerber
(Wichtigste Mitbewerber, wodurch Unterschied zu den Mitbewerbern, Preissituation, Standortanalysen, künftige Kundenstruktur, Absatzpotenzial, Maßnahmen zur Kundenbindung)

5) Marketing-Vertrieb
(Vertriebswege, Werbekonzept, Umsatzziel, eventuell angestrebte Marktposition)

6) Produktion
(Künftige Lieferanten, eventuelle langfristige Lieferantenverträge, Auswahl der Lieferanten, eventuell Materialmärkte)

7) Standort
(Kriterien für den Standort, Transportwege, Gründe für die Standortauswahl, Parkplatzsituation, Kundenfrequenz, weitere Punkte: Fördermöglichkeiten für den Standort, vorhandenes Mitarbeiterpotenzial, Lohn- Gehaltsniveau, Expansionsmöglichkeiten, Umweltschutzauflagen)

8) Unternehmensleitung
(Organigramm, kurzer Lebenslauf, Darlegung der bisherigen Ausbildung und praktischen Tätigkeit, Gründe für die Unternehmensgründung, spezielle Fähigkeiten)

9) Risikoanalyse
(Banken schätzen aufgrund der vorgelegten Unterlagen Ihr Risiko ein. Es ist daher zweckmäßig, von sich aus, auf mögliche Risken hinzuweisen, denn jedes unternehmerische Engagement birgt ein Risiko)

10) Mehrjährige Vorausplanung
(diese sollte sowohl eine Ergebnisplanung wie auch eine Liquiditätsplanung beinhalten)

11) Kapitalbedarfsplanung
(Höhe des vorhandenen Eigenkapitals und des erforderlichen Fremdkapitals, Laufzeit der Finanzierung, Betriebsmittelbedarf der nächsten 2 bis 3 Jahre, Finanzierungsformen wie Leasing bzw. Eigenkapitalaufbringung durch Gesellschafter)

Nach Möglichkeit sollten die Berechnungen für einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren im Voraus erfolgen.

Wesentliche Bestandteile Ihrer Planung sollten folgende Unterlagen sein:

1) monatliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau
2) jährliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau (möglichst auf 3 Jahre)
3) monatlicher Finanzplan
4) jährlicher Finanzplan (möglichst auf 3 Jahre)
5) Planbilanzen (möglichst auf 4 Jahre)

Umsatzplanung


Wichtigster Faktor bei der Umsatzplanung ist die Berechnung des "Mindestumsatzes" (Break-even-point). Diese Berechnung kann am Besten an Hand eines Beispieles dargestellt werden:

Es wird ein Unternehmerlohn (Gewinn) von € 20.000,00 angestrebt. Die sonstigen betrieblichen Kosten betragen € 30.000,00. Für den angestrebten Unternehmergewinn und zur Abdeckung der anfallenden Kosten muss somit ein Rohertrag (Differenz zwischen Umsatz und Materialeinsatz) von € 50.000,00 erwirtschaftet werden. Beträgt die Handelsspanne 50 %, ist ein monatlicher Nettoumsatz (nach Abzug der Umsatzsteuer) von € 100.000,00 erforderlich.

Das von uns im Einsatz befindliche Buchhaltungssystem ermöglicht einen monatlichen Soll/Ist Vergleich und gewährleistet dadurch, dass die Budgetpläne ständig (somit auch unterjährig) überprüft und angepasst werden können.

Tipp  Tipp
Gehen Sie bei der Erstellung der Umsatz- und Rentabilitätsvorschau wie auch bei der Erstellung des Finanzplanes von zwei Varianten, einer optimistischen und einer pessimistischen Variante aus. Bedenken Sie auch, dass Sie die von Ihnen dargestellte Liquidität auf einen längerfristigen Zeitraum erzielen müssen. Ist die Unternehmensentwicklung negativer als von Ihnen dargestellt, wird dies von den Banken anders beurteilt, als wenn die Unternehmensentwicklung positiver verläuft. Vorsicht ist daher bei der Budgetierung geboten, übertriebener Optimismus kann negative Folgen auf die Kreditgewährung haben

Personalaufwandsplanung


Die monatliche Personalaufwandsplanung sollte mitarbeiterbezogen erfolgen und die Tätigkeit der Mitarbeiter darstellen. Auf dieser Basis sollte eine jährliche Personalaufwandsplanung (möglichst auf 3 Jahre) erfolgen:

monatliche Personalaufwandsplanung Mitarbeiter Funktion Jänner Februar.. Dezember
Mitarbeiter A
Mitarbeiter A
Mitarbeiter B
Mitarbeiter C
Gesamt

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie Berechnungsbögen für die Umsatz- und Rentabilitätsvorschau, Finanzplan sowie den Planbilanz Aktiva und Passiva.

Tipp  Tipp
Klienten unserer Kanzlei erhalten nachfolgende Berechnungsbögen selbstrechnend in Excelformat unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Monatliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau:


monatliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau Jänner Februar.. Dezember Gesamt
Gesamtumsatz
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtbetrag
Wareneinsatz
Fremdleistung/Subhonorare
Rohgewinn I
Personalkosten
Lohnnebenkosten
Rohgewinn II
Sonstige betriebliche Kosten
Mieten
Versicherungen
Bürokosten (Büromaterial, Telefon, Porto)
Fuhrpark
Werbekosten
Versandkosten (inkl. Verpackung)
Mieten/Leasing
Geldverkehrsspesen
Instandhaltung
Beratungskosten
Gründungskosten (Vermittlungsprovisionen usw.)
Summe Sonstige betriebliche Kosten
Bank Zinsen
Cash-Flow
Abschreibungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsfähigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Steuern von Einkommen (ESt, KSt)
Perioden/Überschuss
Perioden/Fehlbetrag
Kumulativ/Überschuss
Kumulativ/Fehlbetrag
Private Lebenserhaltung
Perioden/Fehlbetrag
Sonstige Einnahmen (Partner)
Eventuelle Förderungen
Summe der Einnahmen
Ausgaben für Wohnung
Lebenserhaltungskosten
Versicherungen
Eventuelle Alimentverpflichtungen
Private Kraftfahrzeugkosten
Summe der Ausgaben
Überschuss

Jährliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau


jährliche Umsatz- und Rentabilitätsvorschau 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
Gesamtumsatz
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtbetrag
Wareneinsatz
Fremdleistung/Subhonorare
Rohgewinn I
Personalkosten
Lohnnebenkosten
Rohgewinn II
Sonstige betriebliche Kosten
Mieten
Versicherungen
Bürokosten (Büromaterial, Telefon, Porto)
Fuhrpark
Werbekosten
Versandkosten (inkl. Verpackung)
Mieten/Leasing
Geldverkehrsspesen
Instandhaltung
Beratungskosten
Gründungskosten (Vermittlungsprovisionen usw.)
Summe Sonstige betriebliche Kosten
Bank Zinsen
Cash-Flow
Abschreibungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsfähigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Steuern von Einkommen (ESt, KSt)
Perioden/Überschuss
Perioden/Fehlbetrag
Kumulativ/Überschuss
Kumulativ/Fehlbetrag
Private Lebenserhaltung
Perioden/Fehlbetrag
Sonstige Einnahmen (Partner)
Eventuelle Förderungen
Summe der Einnahmen
Ausgaben für Wohnung
Lebenserhaltungskosten
Versicherungen
Eventuelle Alimentverpflichtungen
Private Kraftfahrzeugkosten
Summe der Ausgaben
Überschuss

Monatlicher Finanzplan:


monatlicher Finanzplan Jänner Februar.. Dezember Gesamt
Eigenmittel
Gründungskapital
Einlagen
Sonstiges
Gesamtes Eigenkapital
Langfristiges Fremdkapital
Gesellschafterdarlehen
Bankkredite
Sonstiges
Kurzfristiges Fremdkapital
Lieferantenverbindlichkeiten
Kontokorrentkredit
Fremdkapital Gesamt
Gesamtkapital
abzügl. Investitionen
abzügl. Cash-Flow laut Rentabilitätsvorschau
Unterdeckung/Überdeckung

Jährlicher Finanzplan:


monatlicher Finanzplan 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
Eigenmittel
Gründungskapital
Einlagen
Sonstiges
Gesamtes Eigenkapital
Langfristiges Fremdkapital
Gesellschafterdarlehen
Bankkredite
Sonstiges
Kurzfristiges Fremdkapital
Lieferantenverbindlichkeiten
Kontokorrentkredit
Fremdkapital Gesamt
Gesamtkapital
abzügl. Investitionen
abzügl. Cash-Flow laut Rentabilitätsvorschau
Unterdeckung/Überdeckung

Planbilanz Aktiva:


Planbilanz Basisjahre
AKTIVA 2007 2008 2009 2010
Berechnung Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte = 0,00 0,00 0,00 0,00
Beteiligungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
Anlagevermögen = 0,00 0,00 0,00 0,00
Vorräte + 0,00 0,00 0,00 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
sonstige Vermögensgegenstände + 0,00 0,00 0,00 0,00
flüssige Mittel + 0,00 0,00 0,00 0,00
Umlaufvermögen = 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Aktiva = 0,00 0,00 0,00 0,00

Planbilanz Passiva:


Planbilanz Basisjahre
PASSIVA 2007 2008 2009 2010
Berechnung Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro Betrag T. Euro
Eigenkapital = 0,00 0,00 0,00 0,00
langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten = 0,00 0,00 0,00 0,00
kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten = 0,00 0,00 0,00 0,00
verzinsliche Verbindlichkeiten gesamt = 0,00 0,00 0,00 0,00
langfristige Rückstellungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
kurzfristige Rückstellungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
erhaltene Anzahlungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + 0,00 0,00 0,00 0,00
übrige Verbindlichkeiten + 0,00 0,00 0,00 0,00
übrige Passiva = 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Passiva = 0,00 0,00 0,00 0,00

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